Wie sooft ergeben sich neue Ideen aus der täglichen Arbeit. Schon bei den pa!nting-Aktion setzte Michael Strogies Verpackungsmaterial ein, um die Hintergründe der Models wie eine Collage aufzuwerten. Neben Plastikfolien und Wellpappe setzte er auch irgendwann pfanzliche teil wie Blätter oder Efeu-Zweige ein. Die Kombination von Plastikabfall und Pflanzen ergaben ein interessantes Spannungsverhältnis. „Kunststoff und Natur sind bei uns 2 Gegensätze, mit der wir uns schwer tun, sie zu kombinieren. Plastikmüll ist zum Problem geworden und ist dabei unsere Natur zu zerstören. Dennoch oder gerade deswegen interessierte mich die Kombination von beidem.“
Wie so oft versucht Michael Strogies die Dinge umzukehren. Steht Kunststoff allgemein eher als ein Stoff, der unsere Umwelt verlastet bzw sogar vernichtet, so sollte es gerade dieser Stoff sein, der Lebensraum spendet. Als jemand, der sein Leben lang Teiche aus Kunststoffolie gebaut hat und hier schon Biotope für Lurche und alle Arten von Insekten gebaut hat, war dieser Schritt gar nicht so gross. „Es gab dafür 2 sehr einfache Argumente. Plastikmüll gibt es mehr als wir einsetzen bzw überhaupt recyceln können. Und es gibt auf der anderen Seite eine Menge von versiegelten Flächen, auf die keine Natur irgendeine Chance hat. Mich hat es einfach gereizt , diese Dinge zusammen zu bringen.“ Als Form wählte er baumähnliche Skulpturen. „Wer sagt das Wildblumen nebeneinander wachsen müssen, Sie können ebenso übereinander angeordnet sein.“
Bepflanzt wurden die Bäume mit einheimischen Wildblumen., wie sie nur noch selten vorzufinden sind, und wie unsere Insekten sie brauchen.